(Mark Twain zugeschrieben)
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Auf dieser Seite berichte ich über meine Erfahrungen mit Alternativem und Übersinnlichem die ich gemacht habe bevor ich von Quantenheilung gehört habe.
Mit 15 Jahren habe ich in den USA von den Biorhythmen erfahren. Mit dem Tag der Geburt sollen drei Zyklen zu laufen beginnen und das ganze Leben mit der Präzision eines Uhrwerks weiterlaufen. Man braucht das Alter in Tagen, dividiert es durch die jeweilige Periodendauer (21 Tage, 28 Tage und die dritte habe ich vergessen), subtrahiert den Divisionsrest und beginnt an diesen Tagen Sinuskurven zu zeichnen.
Eine Frau die ihr ganzes Leben nach Biorhythmen ausrichtet hat mich in dieser Kunst unterwiesen. Sie hat mir auch ein Buch zu lesen gegeben das ich verschlungen habe. Erklärungen, Begründungen und die für solche Bücher typischen Anekdoten wie toll es jemandem ergangen ist der es richtig gemacht hat und wie fürchterlich es ist wenn man den falschen Tag erwischt.
Ich bin voll darauf abgefahren und habe den Rückflug verschoben damit die Biorhythmen passen.
Ein Gutes hat es (wie alles im Leben) gehabt: Ich habe erfahren wie leicht ich auf Unsinn hereinfalle.
Jahre später, es war während des Studiums, ist meine damalige Freunden ist auf ein mehrtägiges Seminar gefahren.
Während sie weg war habe ich spontan ein Bild vor Augen gehabt: Ihr Auto steht als Wrack vor ihrem Haus.
Tatsächlich hat sie einen Unfall gehabt. Und außerdem war es mit unserer Beziehung Schluss, sie hat auf dem Seminar jemand anderen kennen gelernt. Ich habe also übersinnliche Fähigkeiten, ich bin ein Hellseher.
In weiterer Folge ist mir aufgefallen dass ich sehr oft, ja eigentlich dauernd, irgendwelche Bilder vor meinem geistigen Auge sehe und mir ständig Geschichten ausdenke. Tagträume. Und die stimmen so gut wie nie mit der Wirklichkeit überein. Wie es zufällig einmal gestimmt hat bin ich erst darauf aufmerksam geworden. Wahrscheinlich wäre ich bei der Hellseher-Variante geblieben wenn ich nicht gelernt hätte auch scheinbar Unwesentlichem (wie etwa den Tagträumen) Aufmerksamkeit zu schenken.
Esoteriker haben eine andere Erklärung: Ich hätte mir die Geschichte im Nachhinein so umgedichtet dass sie wieder in mein begrenztes Denkschema passt. Na ja.
Wieder viele Jahre später konnte ich noch einmal hellsehen, diesmal war es weniger spektakulär.
Es war am Anfang meiner Meditationspraxis. Ich "sah" zu Hause während einer Meditationsübung die Kaffeemaschine in der Küche, und sie war eingeschaltet, das Kontrolllicht leuchtete. Also hatten wir möglicherweise vergessen sie auszuschalten. Ich unterbrach die Meditation und ging in die Küche um nachzuschauen. Einerseits um zu sehen ob wir nach dem Frühstück vergessen hatten sie auszuschalten und andererseits um zu sehen ob das Bild vor meinem geistigen Auge auch dem vor den realen Augen entsprach. Sie war wirklich noch eingeschaltet.
Ich hatte die Augen in der Meditation geschlossen. Außerdem hätte ich das Kontrolllicht von meinem Platz aus auch mit offenen Augen nicht sehen können, auch keine Spiegelung an einer halb offenen Tür oder ähnliches. Also: meine Hellseherische Fähigkeit war erwiesen.
Ich beschäftigte mich dennoch weiter mit dem Phänomen. Die Kaffeemaschine hatte wie viele elektrische Geräte einen Bimetallschalter als Temperaturregler eingebaut, der alle paar Minuten ein leises Knacksen hören ließ. Es kann auch nach dem Ausschalten knacksen, da der Bimetallschalter versucht wieder aufzuheizen wenn die Temperatur weit genug abgesunken ist (auch wenn er es nicht kann weil die Maschine ja ausgeschaltet ist). Die Knackser bei der oberen und unteren Temperaturschwelle klingen verschieden. Und ich konnte sie in der Stille beim meditieren hören, hatte sie aber nur unbewusst wahrgenommen. Mein Gehirn hatte offenbar anhand des Geräusches das zugehörige Bild rekonstruiert.
Ich habe mir ein Buch gekauft "Der Heiler in dir". Es müsste noch in unserem Bücher-Regal sein, ich werde einmal danach suchen. Mit den Alphawellen des Gehirns soll man sich selbst und andere heilen können. Wieder die tollen Erklärungen und die üblichen Anekdoten.
Ich wollte primär meine Magenschmerzen los werden. Der Erfolg war "überschaubar".
Aber ich habe doch einen Heilungs-Erfolg bei meiner Frau erzielt. Eine kleine Unpässlichkeit, die bei jeder Reise eintritt, wollte ich beseitigen. Tage zuvor begann ich zu meditieren (im Buch heißt es anders) und zu visualisieren. Und einen Anker zu setzen, in dem Fall war es der Löskaffee den wir damals auf unseren Reisen tranken. Sie war erstaunt als die erwähnte Unpässlichkeit ausblieb.
Vielleicht hätte ich ihr nicht erzählen sollen was ich gemacht habe. Es ist nämlich nie wieder gelungen.
Der Grund für die erwähnten Magenschmerzen sollte sich als Tumor herausstellen. Er segelt unter der Flagge "gutartig", ist aber lästig und hat eben schmerzhafte Folgen. Eine Patientin meiner Frau erzählte von einem grandiosen Heilerfolg durch Reconnective Therapy, auch meine Frau war beeindruckt.
Also erkundigte ich mich nach dem Namen des Heilers und begab mich in Behandlung. Die Therapie besteht darin, den physischen Körper wieder mit dem Energiekörper zu verbinden. Bei jeder Sitzung spürte der Heiler dass meine Tumore schon wieder kleiner geworden sind. Ich war begeistert. Vor meinem geistigen Auge sah ich die Ärzte die - wie in solchen Fällen immer berichtet wird - vor einem Rätsel stehen.
Aber leider, die Ärzte standen bei der nächsten Kontrolle vor keinem Rätsel, denn die Tumore wollten sich offenbar doch nicht vom Energiekörper beeindrucken lassen sondern wuchsen fröhlich weiter.
Immerhin, bei meinen häufigen Verkühlungen gibt es eine Sensation zu berichten.
Nein, nicht dass ich nicht mehr krank wäre, der grippale Infekt erwischt mich nach wie vor immer wieder. Aber mein Körper braucht diese Verkühlungen um schädliche Informationen aus früheren Leben los zu werden. Wenn deine Nase rinnt und das Fieber steigt, dann freu dich dass es dein Energiekörper so gut mit dir meint.
Ach ja, die Impfschäden. Bei vielen Patienten in den Gruppensitzungen erweisen sich Krankheiten als Impfschäden. Nur ja nicht impfen, da kann alles mögliche passieren was man sonst gar nicht damit in Verbindung bringen würde, von Kreuzschmerzen bis zur Fehlgeburt, auch Todesfälle seien bekannt. Du bist gar nicht geimpft? Aber in einem früheren Leben bist du geimpft worden, und das hast du jetzt davon. Krankheitserreger gibt es nämlich überhaupt nicht, die sind eine Erfindung der Schulmedizin und der profitgierigen Pharmaindustrie. Also bin ich ohne Impfungen in die Tropen gefahren. Es ist zwar nichts passiert aber im Nachhinein denke ich dass das vielleicht doch nicht so eine gute Idee war.
Esoteriker berichteten von Astralreisen und schworen dass sie zuverlässig Dinge sehen können die aus ihrer physischen Perspektive nicht sehen können. Das Ansinnen eines Doppelblindversuchs lehnten sie entrüstet ab. Unter anderem aus "Kostengründen", aber bei James Randi wäre doch eine Million Dollar für einen erfolgreichen Nachweis zu holen gewesen. Ich las "Six Studies Of Out-Of-Body-Experiences" von Charles Tart.
Animiert von diesen Berichten versuchte ich es selbst. Es gelang mir tatsächlich das Bett und meinen Körper im Halbschlaf beim Erwachen zu verlassen und durch die Wohnung zu schweben. Die Wohnung sah ich nur undeutlich und bruchstückhaft. Aber dann schwebte ich plötzlich außerhalb des Hauses, sah ganz deutlich die Fassade und unter mir die Markise des Lokals das sich unter unser Wohnung befand. Ebenso plötzlich war ich wieder zurück in meinem Körper. Geschafft, meine erste Astralreise.
Das Lokal hatte allerdings vor einiger Zeit den Besitzer gewechselt und ich war nicht ganz sicher ob die Markise wirklich noch existierte. Ich ging zum Fenster, öffnete es, sah hinunter und stellte fest: Die Markise, die ich bei meiner Astralreise gesehen hatte, gab es in Wirklichkeit nicht mehr. Wieder hatte mein Gehirn etwas aus der Erinnerung rekonstruiert, Übersinnliches war auch diesmal nicht im Spiel.
Charles Tart hat einen seiner sechs Versuche doppelblind ausgeführt, die andern nicht. Fünf waren erfolgreich, einer nicht. Der erfolglose Versuch war der Doppelblindversuch.
Der Kabarettist Gunkl (Günter Paal) sprach in einem seiner Programme über Nahtoderfahrungen und berichtete vom erfolglosen Versuch, die Wahrnehmungen der Patienten die über dem Operationstisch schwebten zu verifizieren. Kabarett ist Kabarett, es muss ja nicht stimmen was Gunkl erzählt. Im Internet fand ich vorerst nichts passendes. So fragte ich ihn selbst nach der Quelle. Er hatte eine Sendung im Fernsehen gesehen und erinnerte sich an den Namen Professor Linke. Mit diesem Namen konnte ich weitersuchen und fand die entsprechenden Literaturstellen.
Den wissenschaftlichen Versuch gab es tatsächlich, und die Patienten hatten tatsächlich nur gesehen was ihr Gehirn aus Erfahrungen und Erinnerungen rekonstruierte aber nicht den Bildschirm der für den Versuch oberhalb des Operationstisches montiert war. (und jetzt sollte ich den Link wieder ausgraben ... ich habe ihn sicher irgendwo gespeichert)
Unsere beiden Hunde haben die Freiheit auf dem Reiterhof genossen. Immer wieder hat es irgendwas faszinierendes gegeben dem man nachlaufen konnte. So haben sie sich mit einem kurzen Blick verständigt. "Soll'ma?" "Sag feig." "Gemma!" - und weg waren sie. Unsere anfängliche Aufregung in solchen Fällen hat sich gelegt denn die kommen wieder. Auch wenn es Stunden dauert. Bis sie eines Tages nicht mehr zurück gekommen sind.
Es war eine Tragödie. Aushänge mit Finderlohn, Zeitungsinserate, Durchsagen im Radio, Internet-Tiersuche. Nach der Arbeit sofort wieder zum Reiterhof fahren, umher fahren und alle Leute fragen, rufen bis die Stimme versagt. Am Reiterhof übernachten und die Haustüre offen lassen damit sie herein können, auch wenn es den Schnee herein weht. Woche für Woche. 20km gejoggt und dabei verschwitzte Socken an einem Schnürl nachgezogen damit sie meine Fährte aufnehmen können. Wir waren verzweifelt.
Ich war noch in Reconnective Therapy und habe meinen Heiler angerufen ob er etwas in dieser Sache tun könne. Er zwar nicht, aber er kennt eine Amerikanerin die auf solche Fälle spezialisiert ist.
Sie hat Kontakt zu den Hunden aufgenommen, hat berichtet dass es ihnen bis auf eine kleine Verletzung gut geht, und die Umgebung beschrieben die die Hunde sehen. Sie hat den Hunden Nachrichten von uns übermittelt und uns ihre Antworten zukommen lassen. Sie hat den "Container of Love" gespürt der uns und die beiden kleinen Wuscheln umgibt.
Ich bin auf den Google-Satellitenbildern herum spaziert um einen Ort zu finden der auf die Beschreibung passt. Und dann war da dieses Gefühl. Da. Da ist es. Immer stärker ist dieses Gefühl geworden. Ich habe ihr die Koordinaten übermittelt. Ja das ist genau der Ort den sie auch gespürt hat. "Martin should be a practitioner" hat sie an den Heiler geschrieben. Ich habe ja doch übersinnliche Kräfte, ich gehöre zum Kreis der Wissenden.
Also bin ich aufgebrochen die Hunde zu holen. In einem Windpark der von einem Netz von Schotterstraßen durchzogen ist. Wegen der Schneelage nahm ich Langlaufski um an den Ort zu gelangen. Ich war mental in Hochform, sie hatte mich auf das Vorhaben vorbereitet. Think positive. Dont think "it wont take long" but think "it will be soon". Ich war positiv. Ich war euphorisch. Ich habe das freudige Zusammentreffen visualisiert. Ich habe in Gedanken ein Freudenfest veranstaltet zu dem ich alle lieben Menschen eingeladen habe die uns geholfen haben und die uns Mut gemacht haben. Und ich bin ordentlich voran gekommen, geradezu mit übernatürlichen Kräften.
Ich war schon Stunden unterwegs. Der Schnee ist in der Sonne schwer geworden und meine Kräfte sowie meine Stimme haben begonnen mich im Stich zu lassen. Ich war schon so verrückt dass ich die Hunde überall gesehen habe. Aber einmal war es ein Baumstumpf, einmal war es ein Müllsack und einmal war es ein Geländewagen in der Ferne. Der Schnee hat zu schmelzen begonnen so dass ich zu Fuß zum Auto zurück gehen musste. Alleine.
Ich habe auch eine professionelle Wahrsagerin konsultiert. Sie hat vorausgesagt dass wir die Hunde finden werden wenn wir nicht mehr damit rechnen. Ich war beruhigt und zuversichtlich.
So soll man es ja auch machen: Die Erreichung des Ziels intensiv visualisieren und dann vergessen. Das Universum sorgt verlässlich dass man es erreicht.
Das Ganze ist auch schon wieder ein paar Jahre her. Wo sie wohl sind, ob sie jemandem zugelaufen sind? Wie alt sind sie jetzt falls sie leben? Mir ist die Prophezeiung wieder eingefallen. Ich rechne jetzt nicht mehr damit dass sie noch auftauchen. Also werden sie auftauchen, das hat die Wahrsagerin gesagt.
Verflixt, jetzt rechne ich wieder damit, und ist die Hoffnung wieder beim Teufel. Ein nettes kleines Paradoxon. Gut gemacht.
Man sollte meinen dass ich nach diesen Erfahrungen von meienr Leichtgläubigkeit geheilt sei.
Nein, ich habe eine lange Leitung, ich habe noch eine Lektion gebraucht, hier geht es weiter.