Baubericht und Modifikationen Dewoitine D.19 aus FMT 07/2006

Flächen nicht getrennt gebaut und dann zusammengeklebt, sondern gleich in einem Stück gebaut.
Dazu die Holme, den Hilfsholm und die Nasenleiste gebogen, um die V-Form zu erzielen.
In der Mitte befeuchtet und über Nacht gebogen.
Siehe Foto (der Schraubstock dient hier nur als Gewicht).

Da die Holme nur in 1m-Stücken verfügbar waren, mussten sie geschäftet werden. Dies geschah möglichst weit außen (geringeres Biegemoment).
Der obere Holm wurde in der linken Fläche geschäftet, der untere in der rechten (Aufteilen der Schwachstellen).

Unteren Holm und Rippen auf dem Baubrett eben aufgelegt.
Dadurch ergibt sich eine Biegung der Holme (durch die Verjüngung des Profils) nur auf der Oberseite und dadurch eine gewisse negative V-Form.
Sollte man statt dessen eine Helling bauen und auch die unteren Holme gebogen ausführen?

Rippen: Beim Frästeilsatz fehlt der Ausschnitt für den Hilfsholm in Rippe 43.
Man könnte den Hilfsholm auch stumpf an die Rippe kleben, ich habe aber wie im Plan den Ausschnitt in der Rippe angefertigt.
Eigentlich sollte die Oberkante des Hilfsholms 1,5mm unterhalb der Oberkante der Rippe liegen, um die Stärke der Beplankung auszugleichen.
Erst nachher bemerkt, nicht geändert.

Querruder-Servos: Servoträger aus Balsa+Kiefer angefertigt. Servo von der "falschen" Seite geschraubt, zusätzlich mit doppelseitigem Klebeband fixiert.
Servo von unten zugänglich (bei Wartungsarbeiten muss die Bespannung nur auf der Unterseite aufgeschnitten werden).
Achtung: Eigentlich sollten die Servos nicht parallel zu den Rippen stehen, sondern quer zur Querruder-Achse. (zu spät bemerkt, nicht geändert)


Motorhaube: Teil 3 schräg eingesetzt, Teil 2 parallel dazu. Dient zum leichteren öffnen.
Vor dem Beplanken der Motorhaube eine Hilfskonstruktion aus Balsa-Resten angefertigt und mit doppelseitigem Klebeband fixiert,
um Verzug während des Beplankens zu vermeiden.

Auf der Innenseite der Motorhaube Kieferleisten eingesetzt, die in den Rumpf-Seitenwänden einrasten. Auch um eventuellem Verzug durch das Bespannfließ entgegenzuwirken.

Rumpf-Spanten: Sollte man der verschiedenen Wandstärken von Seitenwand und Deckel Rechnung tragen? (nicht geändert)

Rumpf - Heck: Den senkrechten Teil, an dem die Seitenwände zusammenlaufen, durch ein Stück Endleiste ersetzt. Dadurch läuft der Rumpf spitzer aus.

Sporn: Der innerhalb des Rumpfes befindliche Teil des Sporns verjüngt sich nach oben hin. Gewichtsersparnis.

Rumpf-Verstärkungen: Statt der Pappel-Teile habe ich den Boden durchgehend mit Balsa beplankt und mit Epoxy + 50g-Glasgewebe verstärkt.
Auch den Motorspant und die Spanten, an denen die Tragflächen-Streben befestigt werden, habe ich so verstärkt.
Nach dem Ankleben der Streben habe ich auch diese Klebestellen mit Epoxy + Glasfaser bandagiert.
Wo das Fahrwerk am Boden anliegt habe ich innen und außen 1mm Sperrholz-Verstärkungen eingesetzt.

Antennen-Führungsrohr (vor dem Beplanken einsetzen!).
Rumpf-Beplankung oben:
Biegen des Balsa kein Problem (in Wasser legen, einrollen und über Nacht fixieren).
Achtung! Vor dem Verarbeiten gut trocknen lassen, sonst Schrumpfung!
Eine Schablone aus Papierstreifen zusammengeklebt und dann in 3 Teile geschnitten.

3 lange Balsateile (geht nicht mit einem Stück, da das Balsa in 2 Ebenen gebogen werden muss).
Seitliche Teile festkleben. Mittleren Teil größer zuschneiden, und gemeinsam mit seitlichen Teilen passend schneiden (Skalpell!).
Vorher hatte ich versucht, die Teile quer anzuordnen und über den Spanten stumpf aneinander zu kleben, das ist nicht gelungen.
Beim Verschleifen ist die Beplankung an einer Stelle sehr dünn geraten (hoffentlich kein Problem).

Rumpf-Oberfläche: Bespannung mit Polyester-Bespannfließ

Flächen-Befestigung: Schrauben von unten, Einpress-Muttern im Flügel eingeklebt. Modifikation der Kraftaufnahme bei den Streben.
(Dem Gewindeschneiden im Holz habe ich nicht getraut)
Einbau von M6 Stecker+Buchse in Flächenauflage und Fläche zur Verkabelung der Flächenservos.
(Hoher Aufwand, würde ich nicht mehr so machen)

Servos: Multiplex Tiny für Höhe und Seite, Multiplex Nano für Quer. .... ausreichend????

Servo-Befestigung: H+S-Servos von oben durch Cockpit zu warten, keine Wartungsklappe im Boden.
Servo-Trägerplatte tiefer angeordnet und nur verschraubt, kann gelöst werden (für Servo-Tausch etc).
Servo-Anlenkung (H+S) mit Z-förmig gebogenem Draht, eingeklebt in Innenrohr.
Y-förmig zusammengeklebte Innen- und Außenrohre zur Anlenkung der beiden Höhenruder, Klebestelle bei den Innenrohren zusätzlich mit Schrumpfschlauch gesichert.
Balsaleiste in Spant 7 geklebt zur Fixierung der Außenrohre (wichtig, da sich diese sonst biegen)

Abnehmbarer Pilotensitz über Servos (geplant, wird an eine Pilotenpuppe angepasst).

Handgesägte Ruderhörner.
Ruder-Anlenkung mit Graupner-Gestängebefestigung, direkte Klemmung des Innenrohrs.


Stoffband-Scharniere in Kreuzband-Anordnung.

Instrumentenbrett: Eine Maßzeichnung wäre nett. So muss ich meine Kenntnisse der Darstellenden Geometrie bemühen.
Instrumentenbrett dient zur Versteifung der Beplankung?

Fahrwerk: Gummi-Federung? Not-Ausklinkmechanismus?
Bearbeiten des Stahldrahtes??? --> Provisorium aus Schweißelektrode angefertigt und mit Elektronik-Lötkolben gelötet (erfordert Geduld). Es wird wahrscheinlich ein "echtes" Provisorium bleiben....

Fahrwerk mit Sperrholzteilen geklemmt, sollte sich im Notfall lösen können.
Fertig gekaufte LiteFlite-Räder (nicht scale-mäßig).
An der Innenseite der Räder Beilagscheibe angelötet, an der Außenseite Stellringe mit Wurmschraube.

Motor: Pulsar 20 (brushless-Außenläufer)
Regler Pulsar XC 30
Akku: LiPo Dualsky 3s 2250mAh
Schraube: APC 11" x 5,5"

Gesamtgewicht: ca. 1100g (incl. Trimmgewichte)
Gewichts-Trimm: ca. 70g Blei im Bug.